Fallbeispiele für die Tarif­öffnungsaktion

Wir konnten schon viele Menschen auf dem Weg zum idealen Tarif begleiten.
Quelle: beamte-in-der-pkv-de

Marie V., 26 Jahre alt Lehramtsanwärterin aus Baden-Württemberg, ledig, keine Kinder

Frau V. hat sich während ihres Studiums zweimal (2018) vor wichtigen Prüfungen krankschreiben lassen (Diagnose : akute Belastungsstörung), um die Prüfungen zu einem späteren Zeitpunkt zu schreiben. Da dies innerhalb der letzten drei Jahre war, wurde ihr "normaler" Antrag auf Krankenversicherung bei einem anderen Versicherer abgelehnt (was übrigens auch bei allen anderen Versicherern der Fall gewesen wäre). Hier konnten wir helfen und einen Antrag im Rahmen der Tariföffnungsaktion stellen; dieser wurde mit einem Risikozuschlag von 30% angenommen, so dass Frau V. während des Refs gut und günstiger als in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert ist. Bei einer direkten Verbeamtung nach dem Referendariat verbleibt Frau V. erstmal bei diesem privaten Versicherer. Wird sie im Anschluss angestellt, muss sie erstmal zurück zur gesetzlichen Krankenversicherung (weil sozialversicherungspflichtig beschäftigt) und die private Krankenversicherung wird auf eine Anwartschaft umgestellt. Ab 2021 (wenn gesundheitlich in der Zwischenzeit nichts Weiteres passiert und Frau V. auf Probe verbeamtet wird) kann Frau V. den Versicherer wechseln ohne Angabe der damaligen Krankschreibungen, da mehr als 3 Jahre seitdem vergangen sind.


Gewählter Versicherer: Debeka

Christine L., 37 Jahre alt Lehrerin aus Thüringen, verheiratet, 2 Kinder

Frau L. war jahrelang als Lehrerin im Freistaat angestellt und wurde nun Anfang 2019 auf Probe verbeamtet. Ihre Kinder müssen (Sonderregelung in Thüringen sowie Hessen) beim Vater in der gesetzlichen Familienversicherung bleiben. Frau L.´s Wunsch war es, in die private Krankenversicherung zu wechseln, da sie mit ihrer Vollzeitstelle bei einem gesetzlichen Versicherer etwa 790€ monatlich gezahlt hätte. Auf Grund von einem ungünstigen BMI (ca. 38) sowie Bluthochdruck und einer Schilddrüsenunterfunktion war eine normale Aufnahme in eine private Krankenversicherung nicht möglich, so dass hier ebenfalls die Tariföffnungsaktion genutzt wurde. Ein bestmöglicher Versicherungsschutz war der Wunsch von Frau L., so dass ihr drei Versicherer zur Auswahl standen. Selbst inklusive des Risikozuschlags von 30% liegt sie mit 275€ Monatsbeitrag deutlich unter dem Beitrag der gesetzlichen Krankenversicherung bei gleichzeitig besseren Leistungen.

Gewählter Versicherer: Barmenia

Dr. Thomas M., 42 Jahre alt akademischer Rat an einer Universität in Niedersachsen, verheiratet, 4 Kinder

Herr Dr. M. wurde nach mehrjähriger Tätigkeit als wissenschaftl. Mitarbeiter an einer Universität Mitte 2019 verbeamtet. Wegen einer Coxarthrose in beiden Hüftgelenken (Folgen einer Hüftdysplasie) wurde bereits eine Seite mit einem neuen Hüftgelenk versehen, die andere Seite folgt in den kommenden 2 Jahren. Wegen dieser Vorerkrankung war keine "normale" Aufnahme in die private Krankenversicherung möglich. Zusätzlich galt es zu beachten, dass seine 4 Kinder ebenfalls in dieser privaten Versicherung mitversichert werden mussten, wobei ein Kind unter akuten psychischen Problemen litt (inkl. stat. Psychotherapie). Hier musste also besonderes Augenmerk auf den Sohn gelegt werden (Tarif mit uneingeschränkter Psychotherapie) sowie Herrn Dr. M. Nach Analyse des Marktes kamen nur zwei Versicherer in die engere Auswahl.

Gewählter Versicherer: Deutscher Ring (= Signal Iduna)

Martina P., 62 Jahre alt Heilpraktikerin aus Schleswig-Holstein, verheiratet, 2 Kinder

Frau P. war jahrelang als Heilpraktikerin freiberuflich tätig und selbst freiwillig gesetzlich krankenversichert. Ihr Einkommen aus dieser Tätigkeit lag oberhalb der Grenze, die für berücksichtigungsfähige Familienangehörige gilt, so dass sie bisher über ihren Ehemann (Beamter) nicht beihilfeberechtigt war. Durch die Reduzierung ihrer Tätigkeit und damit auch geringerem Einkommen rutschte Frau P. im Jahr 2019 unter die oben genannte Einkommensgrenze, so dass sie jetzt berücksichtigungsfähig wurde. Ihr Wunsch war es aus der gesetzlichen in die private Krankenversicherung zu wechseln. Da wegen diverser gesundheitlicher Besonderheiten eine normale Aufnahme bei einer privaten Krankenkasse unmöglich war, wurde hier ebenfalls die Tariföffnungsaktion genutzt (als erstmalig berücksichtigungsfähige Ehefrau). Da ihr Ehemann schon lange bei der DBV privat krankenversichert ist, musste in diesem Fall auch für Frau P. die DBV als Versicherer gewählt werden.

Gewählter Versicherer: DBV - Deutsche Beamtenversicherung